Das waren die Erfolg-Faktoren, die auch auf unternehmerische Vorhaben anwendbar sind:

Abgesehen von der Vorbereitung soll es hier nun um die drei größten Erfolgsfaktoren während des Marsches gehen:

  1. Keine zu langen Pausen:Aufgrund eines Tipps von einem Bekannten, der bereits einen 100 Kilometer-Marsch absolviert hat und bzgl. Pausenzeiten mit einem Sport-Arzt in Austausch war, gab es für mich die Regel „Nach spätestens 15 Minuten wieder in Bewegung kommen“
    Das heißt beim Hinsetzen stellte ich den Timer auf 13 Minuten und sobald diese vorbei waren, hieß es zusammenpacken, aufstehen und zumindest leicht bewegen. Das bedeutete z.B. zum Auffüllen der Trinkbehälter gehen, den Rest im Gehen aufessen o.ä. Spannend ist, dass ich diese Erfahrung auch bei beruflichen Projekten bereits gemacht habe. Solange ich es geschafft habe, z.B. täglich eine Kleinigkeit für ein Projekt zu erledigen, zu lernen oder voranzubringen, solange ging es relativ leicht. Nur wenn die Pausen zu lange wurden, waren vermeintlich leichte Dinge eine Herausforderung.
  2. Mein Tempo und meine Versorgung durchgezogen:Abgesehen von ein paar inspirierenden gemeinsamen Kilometern mit Bekannten bzw. Teilstrecken-Gefährten, bin ich sehr viel alleine gelaufen. Da hatte den Grund, dass ich meine Pace aus dem Training zwar den Umständen angepasst habe, diese jedoch weder nach oben noch unten verlassen wollte, nur um nette Begleitung zu haben. Außerdem gab mir das „Alleine-Gehen“ die Möglichkeit mich intensiv mit mir zu beschäftigen, die Umwelt bewusst wahrzunehmen und im kontinuierlichen Flow zu bleiben.Verpflegt habe ich mich mit pflanzenbasierten, hochkalorischen und vollwertigen Nahrungsmitteln, um jeglichen äußeren Entzündungs-Fördereren entgegen zu wirken und das Säure-Basen-Verhältnis positiv zu beeinflussen.
    Außerdem habe ich mich mit Aminosäure-Präparaten, Beeren-Antioxidatien und Pflanzen-Enzymen versorgt, um Ermüdungserscheinungen und Entzündungen entgegenzuwirken.Auch diese Grundsätze wende ich im Berufsalltag konsequent an. Ich achte auf mein Tempo und versuche meinen Körper im Alltag optimal zu versorgen, um optimale Leistungsfähigkeit zu erzielen. Die große Herausforderung ist oftmals, dass wir gerade in Stress-Situationen oft zu nachlässiger Ernährung oder ungesunden „Konsum-Belohnungen“ neigen.
  3. Die Challenge wurde mental entschieden:Das „Alleine-Laufen“ hatte auch den Vorteil, dass ich mich auf die positiven Eindrücke in der Natur und das bereits Erreichte fokussieren konnte. In den seltenen Gesprächen habe ich darauf geachtet, dass keine negativen Formulierungen und Themen aufkamen.Als ich gegen 2.00 Uhr nachts an einem Verpflegungspunkt einen teilweise selbstverschuldeten Tiefpunkt hatte (mental wie physisch), da ich nicht darauf geachtet hatte rechtzeitig nochmals an der Steigung Energie zuzuführen, kam die Stunde des Mantras.
    Ab da habe ich regelmäßig folgende drei Sätze vor mich hin gesprochen:
    – Ich bin hellwach.
    – Ich bin gut drauf.
    – Ich bin topfit.
    (Natürlich war ich müde und spürte meine Muskulatur teilweise, aber dafür dass ich zu diesem Zeitpunkt bereits annähernd 60 Kilometer absolviert hatte, ging es mir körperlich und mental tatsächlich gut.)
    Effekt: Ab da war ich überhaupt nicht mehr erschöpft und hatte größtenteils ein Lächeln auf den Lippen.Jetzt frage Dich … wie häufig fokussieren bzw. kommunizieren negativ im Alltag bzw. welche Geschichten erzählen wir uns im Alltag selbst?